Stadtkarte der Religionen

„da sein“ wäre ein recht unvollständiges Projekt gewesen, hätte man die Religionen der Menschen, die nach Nürnberg zugewandert sind, außer Acht gelassen. Einerseits hat sich das Stadtbild optisch durch neue religiöse Orte, seien es speziell errichtete Bauwerke oder umgenutzte Räumlichkeiten, verändert. Andererseits haben neu hinzugekommene Gruppierungen das gesamte Spektrum religiöser Gemeinschaften in Nürnberg bereichert. Diese oft nicht wahrgenommene Vielfalt der hier existierenden Religionsgemeinschaften sollte 2011 auf einer digitalen Stadtkarte im Internet sichtbar gemacht werden. Darauf enthalten sind Kirchen, Synagogen, Moscheen und Tempel ebenso wie für religiöse Zwecke genutzte Räume in teils industriell geprägter Umgebung.

Foto: © Regina Maria Suchy

Religiöse Gemeinschaften

Berücksichtigt wurden Religionen aller Nationalitäten, von denen mehr als 1000 Menschen in Nürnberg leben. Neben den großen Weltreligionen (Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus und Hinduismus) mit ihren verschiedenen Richtungen wurden auch kleinere religiöse Gemeinschaften von Menschen aus verschiedensten Erdteilen aufgenommen, sofern sie in Nürnberg sichtbar werden.

Foto: © Regina Maria Suchy

Foto: © Regina Maria Suchy

Religiöse Vielfalt durch Migration

Die Karte „religiöse Vielfalt durch Migration“ konnte nur einen Einblick in das vielfältige religiöse Leben geben und erhebt ausdrücklich nicht den Anspruch der Vollständigkeit. Aus Gründen der Übersichtlichkeit war es notwendig, eine Auswahl zu treffen. Mit der Darstellung wurde keinerlei Wertung der aufgenommenen religiösen Gemeinschaften oder deren Weltanschauung vorgenommen. Wenn religiöse Gruppen hier nicht aufgenommen werden konnten, ist damit ausdrücklich keine Abwertung verbunden. Die Karte stellt den damaligen Stand Herbst 2011 dar und wurde seither nicht aktualisiert. Die enthaltenen Angaben beruhen in der Regel auf Aussagen der Gemeinschaften bzw. deren Vertreterinnen und Vertretern. Die Teilnahme war freiwillig.

Die Projektrealisierung im Rahmen von „da sein. Nürnbergs Wandel durch Migration“ übernahmen Regina Maria Suchy und Dr. Rezarta Reimann.

Am 4. März 2011 wurde die virtuelle Stadtkarte, die für die „ da sein “-Homepage entstand, der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Veranstaltung sollte Gelegenheit bieten, die Karte auszuprobieren und zu zeigen, wie man sie praktisch benutzen kann.

Kartenquelle: OpenStreetMap, Lizenz CC-BY-SA 2.0

In Nürnberg existiert eine Vielzahl an religiösen Gemeinschaften, deren Standorte über die ganze Stadt verteilt sind.